Fragmente aus der Geschichte des Ortes
Selten hat ein Ort im Rotmeintal eine so reizvolle und anmutige Lage wie das Dorf Leuchau. Es ist eingebettet in eine weite Talmulde zu Füßen der breiten Landscholle aus Buntsandstein, die als Teil der Kulmbacher Verwerfung von Nordwesten nach Südosten zieht.
Der Blick des Beschauers wird eingefangen von dem sich aus diesem Bergmassiv beherrschend vorschiebenden Steinernen Vogelherd ( 505m üdM ), dessen dunkel bewaldeter Kegel den mächtigen, fas kahlen Buckel der Mühlleite überragt.
An ihren sonnigen Hängen erstreckt sich die neue, freundliche Siedlung, während der geschichtlich frühe Ortskern, das Obere Dorf, sich auf einer Sandsteinkuppe drängt, und das untere Dorf den aus dem Fuchsgrund kommenden Erlenbach ein Stück des Weges begleitet.
Im Osten steigt der schmalde Grat des Herrgottsberges mit seinen steil aufgerichteten Muschelkalkplatten zum Rauhen Berg( 404m üdM )auf, über den sich einst, am Südhang beim Steinhaus emporklimmend, die älteste Straße von Kulmbach nach Bayreuth zog.
Im Südwesten liegt schützend die aus hellem Sandstein und rotem Ton geschichtete, schräg gelagerte Tafel der Großen Windwarte ( 377m üdM ), die bei der Namensgebung des Weilers Rothenhügl Pate stand.